18. Sonntag im Jahreskreis

1. Augsut 2021

Lesejahr B

1. Lesung: Ex 16,2-4.12-15
2. Lesung: Epheser 4,17.20-24
Evangelium: Johannes 6,24-35

» Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. «

Dein geistlicher Appetit sollte so groß sein wie derjenige nach irdischer Nahrung.

(John Fullerton MacArthur)

Bibelstelle

Exodus 16,2f

 

Die ganze Gemeinde der Israeliten murrte in der Wüste gegen Mose und Aaron. Die Israeliten sagten zu ihnen: Wären wir doch im Land Ägypten durch die Hand des HERRN gestorben, als wir an den Fleischtöpfen saßen und Brot genug zu essen hatten.

 

Impuls

Was ich nicht kenne,

erweckt zunächst einmal mein gesundes Misstrauen.

 

Sich auf einen neuen Weg einzulassen, ist ein Wagnis:

„Wohin wird er mich führen?“

Denn woher ich komme, das glaube ich zu wissen.

 

Bei existentiellen Fragestellungen entscheidet nicht immer das Hirn – der Magen hat ein gewichtiges Wörtchen mitzureden!!!

 

Wie argumentiert Jesus?

„Kostet und seht!“

Schlicht und nahrhaft.

 

© nikfai

Unser Brot

 

Wenn wir sagen: Unser tägliches Brot –
Meinen wir alles, was wir brauchen,
um im Frieden zu leben.
Brot ist Friede.
Friede im Schutz deiner Macht erbitten wir,
Frieden in deiner sorgsamen Hand.

Essen können, statt zu hungern, ist Frieden.
Trinken können, statt zu dürsten,
warm haben, statt zu frieren, ist Frieden.
Schutz finden in einem Haus,
arbeiten können
und seine Kraft einsetzen dürfen,
das alles ist Friede, ist tägliches Brot.

Einen Menschen haben,
mit dem man vertraut ist,
sich nicht ängstigen müssen vor der Einsamkeit,
vor Streit und Hass
und vor der Hölle des Krieges.
Sich nicht ängstigen müssen um Kinder,
Eltern oder Freunde,
sie nicht hergeben müssen
an die Maschine des Mordens:
das alles ist das Brot, das wir täglich brauchen
und für das wir täglich danken.

Unser tägliches Brot, von dem wir leben,
ist auch das Wort eines Menschen.
Wir können nicht leben,
wenn nicht das Wort zu uns kommt,
das ein anderer Mensch zu uns spricht.
Vertrauen muss darin liegen,
Weisung muss es geben,
Klarheit und Freundlichkeit.
Es ist kein Friede, wo Menschen nicht miteinander sprechen.
Das Wort ist Brot.
Unendlich viele Menschen hungern
nach dem täglichen Wort.

Jörg Zink