Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Freitag, 11. Dezember

Tagesheilige

Damasus, um 305 geboren, war Papst von 366 bis 384. Sein Pontifikat war überschattet durch die Auseinandersetzungen mit dem Gegenpapst Ursinus. Damasus hat besondere Verdienste um die Feststellung und Ehrung der römischen Märtyrergräber; er verfasste auch viele Grabinschriften, von denen noch etwa 60 mit Sicherheit echte erhalten sind.
Im Jahr 382 beauftragte er den hl. Hieronymus mit der Revision des lateinischen Bibeltextes (Vulgata). Hieronymus bestätigt, dass Damasus selbst ein guter Kenner der Heiligen Schrift war. Damasus glich nicht den auf Geld und Ehren versessenen Klerikern jener Zeit, wie sie von Hieronymus geschildert werden. Er dachte auf andere Weise an seine Zukunft: er hat selbst seine Grabinschrift verfasst und darin seinen Glauben an die Auferstehung Jesu und die Hoffnung auf seine eigene Auferstehung ausgesprochen.

Tagesevangelium

Mt 11,16-19

Die Frohe Botschaft

Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf dem Marktplatz sitzen und anderen Kindern zurufen:
Wir haben für euch auf der Flöte Hochzeitslieder gespielt, und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen, und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen.
Johannes ist gekommen, er isst nicht und trinkt nicht, und sie sagen: Er ist von einem Dämon besessen.
Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt; darauf sagen sie: Dieser Fresser und Säufer, dieser Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch die Taten, die sie bewirkt hat, recht bekommen.

Gedanken

Was kann uns das heute sagen?

Das Gleichnis von den musizierenden, spielenden Kindern handelt von Kindern, die fröhlich Flöte spielen. Jedoch tanzt niemand dazu. Spielen sie Klagemusik, erwidert niemand den Klagegesang.
Es wird erzählt, dass die Kinder sich darüber beschweren. Es wird daraufhin auf das Auftreten Johannes des Täufers hingewiesen, dessen Lebenswandel als abstoßend empfunden wurde. Jesus sei aufgetreten, aß und trank mit allen, wurde aber auch verachtet. Von Johannes dem Täufer sagen sie, er sei von einem Dämon besessen, da er sehr asketisch lebt, nicht isst und nicht trinkt. Aber auch Jesus wird abgelehnt, da er mit Zöllnern und Sündern Mahl hält. Und jedes Mal werden die Handlungen mit abwertenden Worten wie Dämon, Fresser, Säufer herabgewürdigt.
Man kann es niemandem recht machen. Niemand kann jedem gefallen. Der Mensch unterstützt immer das was ihm gefällt, was ihm passt, worin er im Moment seinen Vorteil sieht.
Es ist nicht leicht, zielstrebig einen Weg zu gehen, den man als richtig erachtet hat, wenn man oft nur auf Kritik stößt. Oft führt es dazu, dass man resigniert.
Aber eines kann bestärken: in Kontakt mit Gott zu sein und zu bleiben. Auf ihn zu vertrauen. Wie hat Gottes Wort mich gestärkt? Ging es an mir vorbei? Hat es mich getröstet, oder mich dazu bewegt, einen neuen Weg einzuschlagen?
Versuchen wir, gerade in dieser besonders herausfordernden, schwierigen und oft auch einsamen Zeit Frieden zu finden. Frieden mit den Mitmenschen, aber auch Frieden mit sich selbst. Denn der wichtigste Friede ist der, welcher in die Seelen der Menschen einzieht.

Zum Nachdenken

Gebet

Allmächtiger Gott,

gib, dass wir die Ankunft deines Sohnes

mit großer Wachsamkeit erwarten

und unserem Erlöser und Heiland Jesus Christus

mit brennenden Lampen entgegengehen.

Darum bitten wir durch ihn,

der in der Einheit des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Zusammengestellt von Andrea Strohmaier