Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Samstag, 9. Dezember

Tagesheilige

Pierre Fourier

 

Pierre Fourier wirkte vier Jahrzehnte lang als Seelsorger in Mattaincourt/ Lothringen. Er war sozial und karitativ sehr engagiert. Zusammen mit fünf jungen Frauen gründete er 1597 den Schulorden der Augustiner Chorfrauen, eine Schule für Mädchen und Frauen. Erstmals konnten Mädchen aus allen sozialen Schichten Bildung und Ausbildung erhalten.

Pierre wurde 1730 selig und 1897 heilig gesprochen.

Tagesevangelium

Mt 9,35-38.10,1.6-8

Die Frohe Botschaft

In jener Zeit zog Jesus durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden.

Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.

Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.

Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!

Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen…..,

sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!

Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe!

Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

Gedanken

Wo das Himmelreich nahe ist:

Mitleid mit Müden und Erschöpften. Sie sind: ausgelaugt, gestresst, überfordert und brauchen EMPATHIE,

keinen Hirten haben.
Den roten Faden verlieren, aus dem Tritt kommen, in einer Sackgasse landen, vom Weg abkommen. ORIENTIERUNG nötig haben.

Unreine Geister austreiben heißt von Ängsten befreien, entfesseln, Enge nehmen, Zwänge nehmen, 

also ZUVERSICHT vermitteln.

Krankheiten und Leiden heilen meint  gesunde Gedanken geben, Zuversicht vermitteln, 

auf-helfen, an der Hand nehmen, auf-richte also .ERMUTIGUNG.

Das Himmelreich ist nahe. Wir können es einander näher bringen.

Zum Nachdenken

„Manchmal stehen wir auf stehen zur Auferstehung auf mitten im Leben.“

Dieser Satz aus einem Gedicht von Marie Luise Kaschnitz lässt mich nicht los. Ein Kennzeichen für den Menschen im Lauf der Evolution ist neben der Sprache sein aufrechter Gang. Wir können stehen, uns aufrichten, aufstehen. Stehen zu unserer Meinung, für einen anderen einstehen; wir können uns aufrichten an den schönen Dingen, an guten Freunden; wir können aufstehen trotz Erschöpfung und Mutlosigkeit.

Gebet

Herr,

schenk mir Mitleid und Empathie für andere, ein Auge für die Bedürfnisse des Nächsten.

Gib mir die Gabe des Rates für Suchende, ein Herz und ein Beherztsein dafür.

Stärke mich beim Umgang mit Verzagten und Enttäuschten.

Amen.

Zusammengestellt von Walter Zorn