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Donnerstag, 17. Dezember

Tagesheilige

Der hl. Modestus, ein vor allem in der Orthodoxen Kirche sehr verehrter Heiliger, verlor seine Eltern schon im Alter von fünf Monaten. Christlich erzogen, fühlte er sich zum Mönchtum hingezogen und begann ein Eremitenleben auf dem Sinai. Später wurde er Abt des Klosters des hl. Theodosius Coenobiarchus östlich von Bethlehem.

614 eroberten die Truppen des Perserkönigs Chosroes II. Syrien und Palästina und damit auch Jerusalem. Zehntausende von Christen wurden getötet, viele andere, darunter auch der Patriarch von Jerusalem, Zacharias, nach Persien verschleppt, und die meisten Kirchen zerstört. Modestus, als Stellvertreter des Zacharias handelnd, ergriff die Initiative, sorgte dafür, dass die getöteten Mönche beerdigt wurde und baute die Kirchen und Klöster wieder auf. Als 628 der öströmische Kaiser Heraclius die Perser besiegte, konnten die Verschleppten zusammen mit ihrem Patriarchen zurückkehren. Zacharias trat 632 zurück (oder starb), und Modestus wurde sein rechtmäßiger Nachfolger bis zu seinem Tod im Jahr 634. Er wurde in der Kirche von Eleona auf dem Ölberg bestattet.  

Tagesevangelium

Mt 1,1-17

Die Frohe Botschaft

Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams:
Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.
Juda war der Vater von Perez und Serach; ihre Mutter war Tamar. Perez war der Vater von Hezron, Hezron von Aram,
Aram von Amminadab, Amminadab von Nachschon, Nachschon von Salmon.
Salmon war der Vater von Boas; dessen Mutter war Rahab. Boas war der Vater von O-bed; dessen Mutter war Rut. Obed war der Vater von Isai,
Isai der Vater des Königs David. David war der Vater von Salomo, dessen Mutter die Frau des Urija war.
Salomo war der Vater von Rehabeam, Rehabeam von Abija, Abija von Asa,
Asa von Joschafat, Joschafat von Joram, Joram von Usija.
Usija war der Vater von Jotam, Jotam von Ahas, Ahas von Hiskija,
Hiskija von Manasse, Manasse von Amos, Amos von Joschija.
Joschija war der Vater von Jojachin und seinen Brüdern; das war zur Zeit der Babyloni-schen Gefangenschaft.
Nach der Babylonischen Gefangenschaft war Jojachin der Vater von Schealtiël, Scheal-tiël von Serubbabel,
Serubbabel von Abihud, Abihud von Eljakim, Eljakim von Azor.
Azor war der Vater von Zadok, Zadok von Achim, Achim von Eliud,
Eliud von Eleasar, Eleasar von Mattan, Mattan von Jakob.
Jakob war der Vater von Josef, dem Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus (der Messias) genannt wird.
Im ganzen sind es also von Abraham bis David vierzehn Generationen, von David bis zur Babylonischen Gefangenschaft vierzehn Generationen und von der Babylonischen Gefan-genschaft bis zu Christus vierzehn Generationen.

Gedanken

Der Evangelist Matthäus stellt gleich zu Beginn des Evangeliums durch den Stammbaum klar: Jesus ist der erwartete Messias, Nachfahre des König David. Er ist der wahre Retter, der im  ersten Testament den Juden angekündigt wurde.  Als „Christus – der Gesalbte“ erfüllt er die Vorgaben der jüdischen Schriften. An der Echtheit des Botschafters braucht niemand zu zweifeln.

Matthäus setzt dem Leser die Brille auf, mit der seine Erzählung von Leben, Tod und Auf-erstehung zu lesen ist. Mit der Geburt von Jesus beginnt die Heilsgeschichte für alle Men-schen, die an seine Botschaft vom Reich Gottes glauben. Wir Christen dürfen darauf ver-trauen, dass wir in diese Heilsgeschichte eingebunden sind. Mit und durch Jesus von Na-zareth, dessen Menschwerdung wir in wenigen Tagen feiern werden, sind auch wir Kinder Abrahams.


Zum Nachdenken

Doch es gibt Menschen, die ihre leibliche Eltern nie kennenlernen konnten. Das Nichtwis-sen um die eigene  Herkunft kann für Menschen extrem belastend sein. Sie fühlen sich oft ein Leben lang entwurzelt.
Das Thema ist so spannend, dass es auch TV Sender aufgegriffen haben. Wer als Er-wachsener nicht weiß, von wem er „abstammt“, kann seine Angehörigen von einem Fern-sehteam aufspüren lassen. Oft führt die Suche rund um die Welt. Tausende Menschen fiebern bei den Sendungen mit und hoffen auf ein gutes Ende.

Gebet

Der Mensch lebt und bestehet
nur eine kleine Zeit,
und alle Welt vergehet
mit ihrer Herrlichkeit
Es ist nur Einer ewig
Und an allen Enden
Und wir in seinen Händen.

Matthias Claudius

Zusammengestellt von Petra Halbritter