Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Freitag, 2. Dezember

Tagesheiliger

Luzius (= der Leuchtende) wirkte im 5./ 6.Jahrhundert als Glaubensbote in der Umge-bung von Chur in der Schweiz. Dort verkündete er den Menschen erstmals die Botschaft von Jesus Christus. Er starb als Märtyrer. Über seinem Grab wurde der Dom in Chur ge-baut.

Namenstag können heute alle feiern, die Luzius heißen.

Tagesevangelium

Mt 9,27-31

Die Frohe Botschaft

In jener Zeit, als Jesus vorüber ging, folgten ihm zwei Blinde und schrien: Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!
Nachdem er ins Haus gegangen war, kamen die Blinden zu ihm. Er sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann? Sie antworteten: Ja, Herr.
Darauf berührte er ihre Augen und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.
Da wurden ihre Augen geöffnet. Jesus aber befahl ihnen: Nehmt euch in acht! Niemand darf es er-fahren.
Doch sie gingen weg und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.

Gedanken

„Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann?“, fragt Jesus die Blinden.
Der Glaube ist die notwendige Voraussetzung, damit er das Wunder tun kann.
„Ja, Herr!“, antworten sie; waren sie ihm doch gerade deshalb gefolgt. Und Nachfolge bedeutet: Ganz und gar auf Jesus vertrauen, sich ihm anvertrauen. Natürlich glauben sie an sein Erbarmen.
Blinde waren Bettler um Almosen und Aufmerksamkeit, Menschen am Rande der Gesellschaft. Doch ihnen gehört die Verheißung: Wenn der Messias kommt, dann werden die Reichen nicht noch reicher und die Mächtigen nicht noch mächtiger, dann werden Blinde sehen und Lahme kön-nen gehen.
Auch wir können vor Jesus unsere Probleme ausbreiten. Keine Not ist zu groß, als dass er sie nicht wenden könnte. In seinem Weitblick weiß er, was für uns gut ist. Deshalb gilt es, seinem Wort zu vertrauen, dass alles zu unserem Besten dient.

Zum Nachdenken

Ich glaube,
denn ich habe die Erfahrung gemacht:
Gott ist da,
Gott wirkt.
Ab und zu zweifle ich.
Mein Vertrauen auf Gott
ist im Schwinden.
Ich sehe nur Tatsachen,
die für die Abwesenheit Gottes
sprechen.
Ich ringe um meinen Glauben.
Ich spreche mit Menschen,
die durch ihren Glauben
aus ihrer Krise herausgeführt wurden.
Ich lese die Berichte von Menschen,
die bezeugen, wie Gott
in ihrem Leben wirkt.
Ich frage glaubende Menschen,
was sie trägt und was sie formt.
Dadurch wird mein Glaube gestärkt,
und ich kann wieder überzeugt sagen:
Ich glaube.

(Martin Gutl)

Gebet

Gott, du Licht des Glaubens, stärke unseren Glauben!

Zusammengestellt von Sr. Thekla Mollner