Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Dienstag, 6. Dezember

Tagesheiliger

Nikolaus lebte um 300 n. Chr. In der Hafenstadt Myra (heute Demre, Türkei). Seinen Reich-tum verwendete er um Menschen in Not zu helfen. Dann wurde er Bischof Myra. Er ist der besondere Schutzpatron der Kinder, der Schüler und der Schiffer. Noch heute erzählen vie-le Legenden von diesem gütigen und menschenfreundlichen Bischof. Auf diesen Legenden gründet auch der Brauch, einander zum Nikolaustag Geschenke zu machen.

Der Name bedeutet: Sieg des Volkes

Namenstag können heute alle feiern, die Nikolaus, Nikolai, Niels, Nicole oder Nikola heißen.

Der Heilige Nikolaus ist Patron unserer Stadtpfarrkirche.

Tagesevangelium

Mt 18,12-14

Die Frohe Botschaft

In jener Zeit fragte Jesus seine Jünger: Was meint ihr? Wenn jemand hundert Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die neunundneunzig auf den Bergen zurück und sucht das verirrte? Und wenn er es findet – amen, ich sage euch: er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben. So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von diesen Kleinen verloren geht.

Gedanken

In den vergangen Monaten haben sich unzählige Menschen auf den Weg gemacht. Unter großen Entbehrungen und Risiken ihre Länder verlassen, um anderswo einfach gut und vor allem sicher zu leben. Besonders in schweren Lebenssituationen wird uns klar, nach Hilfe zu rufen und zu suchen. Der Heilige Nikolaus als „Patron“ unserer Stadtpfarrkirche hat unzählige Hilferufe gehört und erhört. Das großartige Fresko an der Decke unserer Pfarrkirche lässt mich immer wieder staunen und vertrauen.

Zum Nachdenken

In mir „wohnen“ unzählige Geschichten.

Sie begleiten mich durch Tag und auch durch die Nacht.

Geschichten von Erlebtem, wie es war, und wie es hätte sein können.

Geschichten wie Zukünftiges sein wird, und wie es sein könnte.

Geschichten, die schon oft erzählt wurden, und die noch wachsen, reifen und sich verändern können. 

Jede Geschichte berührt mein Herz und hinterlässt Spuren.

Dankbar stehe ich im Fluss meiner Geschichten.

Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

Gebet

Weiß ich den Weg auch nicht, Du weißt ihn wohl

das macht die Seele still und friedensvoll.

Ist’s doch umsonst, dass ich mich sorgend müh,

dass ängstlich schlägt mein Herz, ob spät, ob früh.

Du weißt den Weg ja doch, du kennst die Zeit,

dein Plan ist fertig schon und liegt bereit.

Ich preise Dich für Deiner Liebe Macht,

ich rühm die Gnade, die mir Heil gebracht.

Du weißt, woher der Wind so stürmisch weht,

und Du gebietest ihm, kommst nie zu spät;

drum wart ich still, Dein Wort ist ohne Trug;

Du weißt den Weg für mich –

das ist genug.                            (Hedwig von Redern)

Zusammengestellt von Roswitha Holper