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Tagesevangelium

Mt 7, 21.24–27

Die Frohe Botschaft

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.
Jeder, der diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.
Und jeder, der diese meine Worte hört und nicht danach handelt, ist ein Tor, der sein Haus auf Sand baute.
Als ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

 

Gedanken

Mit dieser Bibelstelle wird die Bergpredigt beendet, die ja eine Art Handlungsanweisung für uns Christen ist. Es klingt für mich daher logisch, dass als Abschluss betont wird:

Wer den Willen meines Vaters tut, der kommt in den Himmel, dessen Haus hält allen Stürmen (des Lebens) stand, es ist auf festen Fels gebaut.

Wir feiern heute den Gedenktag der Heiligen Barbara.

Über sie gibt es verschiedene Legenden:

Im Zusammenhang mit dieser Bibelstelle fällt mir diese Legende ein, laut der sich Barbara gegen den Willen ihres Vaters taufen ließ.

Sie war sogar bereit, für ihre Überzeugung den Tod auf sich zu nehmen.

So verstand sie den Willen Gottes in ihrem Leben.

Barbara hatte ihr Leben auf den festen Felsen des Glaubens an Jesus gebaut – seiner Zusage auf das ewige Leben.

Folgende Seligpreisung passt für mich dazu:

„Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.“ Mt5, 11f

Auf dem Weg zum Turm, in dem sie gefangen halten wurde, sollen sich in ihrem Kleid Zweige eines knospenden Baumes verfangen haben, ihre Tränen hätten diese gegossen und sie erblühten im Dunkel des Turms. Das kann als Symbol für das ewige Leben gedeutet werden.

So eine weitere bekannte Legende.

Zum Nachdenken

Wenn es doch nur immer so einfach wäre…

Den Willen des Vaters zu erkennen und

konsequent danach zu handeln…

*seufz*

 

Was hilft Dir, den Willen Gottes zu erkennen?

Ein Wort aus der Bibel?

Eine Begegnung?

Stille?

Gebet?

Was kann Dir noch helfen, damit Dir klar wird: Nur so handle ich nach dem Willen Gottes!?

 

Schenk Dir heute ein paar Minuten, und frag Dich, was Gott heute von Dir will

oder in der kommenden  Zeit….

Wie hast Du den Willen Gottes zu verschiedenen Zeiten in deinem Leben gehört und befolgt?

 

Wie konsequent sind wir, wenn wir nach dem Willen Gottes handeln?

Halten wir auch unbequeme Folgen aus?

 

Die Seligpreisungen können uns allen beim Durchhalten helfen.

Denn uns allen blüht in letzter Konsequenz das ewige Leben…

Gebet

Barbarazweige

die Zweige werden blühen

in der Wärme von Begegnung

die Knospen werden aufgehen

im Wasser von Beziehung

in der Kälte von Entfremdung

die Hoffnung wird nicht enden

in der Wärme neuen Lebens

die Liebe kann erblühen

klaus heidegger, 4.12.2023

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Barbarazweig_4011.JPG

Wikimedia Commons/KarlGruber (CC BY-SA 4.0)

Zusammengestellt von Gertrud Nemeth