Tagesevangelium
Mt 11, 7b.11–15
Die Frohe Botschaft
In jener Zeit begann Jesus zu der Menge zu reden:
Amen, ich sage euch: Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.
Seit den Tagen Johannes’ des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan und Gewalttätige reißen es an sich.
Denn alle Propheten und das Gesetz bis zu Johannes haben prophetisch geredet.
Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elija, der wiederkommen soll.
Wer Ohren hat, der höre!
Gedanken
Wer Ohren hat, der höre!
Hinhören, zuhören, Aufmerksamkeit. In unserer schnelllebigen Welt sind es oft die kleinen Dinge, wie einem anderen einfach einmal zuzuhören, die von großer Bedeutung sein können. Einfach ein offenes Ohr zu haben und jemandem zuzuhören, anstatt nur von sich zu reden, kann oft eine größere Wirkung haben als Worte.
Worte können aufmunternd, verletzend, kränkend oder auch liebevoll sein. Ein Ohr kann nur zuhören, es ist stumm und antwortet nicht, aber es nimmt alles um uns herum auf: den Lärm, die Stille, die Musik und vor allem die Worte unserer Mitmenschen. Gerade im Advent sollte man mehr in sich gehen, Ruhe zulassen und für andere da sein. Da ist oft ein offenes Ohr alles, was es braucht oder gerade jemand braucht, um seine Sorgen loszuwerden. Hinhören und dabei Gutes tun, oft ist das schon alles.
Zum Nachdenken
Wer Ohren hat, der höre!
Wer Augen hat, der sehe!
Wer Lippen hat, der spreche!
Wer seine Sinne richtig einsetzt, kann oft Gutes tun, ohne es zu merken.
Sprich nicht sinnlos, wähle deine Worte mit Bedacht.
Sieh nicht weg, öffne deine Augen und schenke anderen Aufmerksamkeit.
Höre hin und verschließe dich nicht.
Gebet
Guter Gott, schenke uns Offenheit für unsere Mitmenschen,
lass uns miteinander in dieser Welt leben und füreinander da sein.
Gib uns die Kraft, anderen zu helfen,
lass uns nicht verschlossen sein gegenüber den Problemen anderer.
Schenke uns die Gabe, durch kleine Gesten Großes zu bewirken.
Amen.