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Tagesevangelium

Mt 11, 16–19

Die Frohe Botschaft

In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge:
Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf den Marktplätzen sitzen und anderen zurufen:
Wir haben für euch auf der Flöte gespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben die Totenklage angestimmt und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen.
Denn Johannes ist gekommen, er isst nicht und trinkt nicht und sie sagen: Er hat einen Dämon.
Der Menschensohn ist gekommen, er isst und trinkt und sie sagen: Siehe, ein Fresser und Säufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch hat die Weisheit durch ihre Taten Recht bekommen.

Gedanken

Was will uns Jesus in diesem Evangelium sagen?

Hält er uns den Spiegel vor Augen, der uns zeigt wie oft wir unzufrieden sind, jammern oder es uns keiner recht machen kann.Wir machen Musik und keiner tanzt oder applaudiert, wir klagen und keiner bedauert uns?

Johannes der Täufer, der asketisch lebt, wird als ein vom Dämon besessener gesehen – und Jesus, der auch ein Freund der Zöllner und Sünder ist, deswegen verachtet!

Wie kleinkariert ist unser Denken! Wir sehen oft nur in „Schwarz oder Weiß“ und nicht die vielen Nuancen dazwischen. Gott schenkt uns einen Regenbogen, und wir sehen ihn nicht – oder wollen ihn nicht sehen, weil ein Denken in Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse, einfach viel bequemer ist.

Zum Nachdenken

Wie verhalten wir uns Menschen gegenüber, die nicht so denken wie wir, nicht so aussehen oder sich nicht so verhalten, wie wir es gewohnt sind?

Verurteilen wir diese Menschen, haben wir Vorurteile gegen sie?

Wie begegne ich Mitmenschen, die eine andere Religion, eine andere Hautfarbe und ein anderes Auftreten haben? Suche ich den Dialog mit ihnen, ziehe ich mich zurück, oder bin ich gar feindlich gestimmt?

Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Liebe und Hass.

Das Gute siegt über das Böse durch die Taten der Weisheit. Es hat der Menschensohn gesiegt, als er in Bethlehem zur Welt kam – arm und klein!

Setzen wir Zeichen im Advent – durch Taten der Weisheit – damit das Gute in der Welt sichtbar wird!

Gebet

Ich lebe – weil du mich gewollt hast

Ich danke – weil es genug Gründe dafür gibt

Ich glaube – weil ich deine Zeichen sehe

Ich liebe – weil du mir die Liebe ins Herz gelegt hast

Ich hoffe – weil du das Licht bist, das Hoffnung bringt.

Zusammengestellt von Romana Hafner