Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Freitag, 18. Dezember

Tagesheilige

Philipp (=Pferdefreund) war Prämonstratensermönch und Bischof von Ratzburg in Schleswig-Holstein. Eifrig war er bemüht, die Menschen im Glauben zu stärken. Er starb am 18. Dezember 1215.

Namenstag können heute alle feiern, die Philipp heißen.

Tagesevangelium

Mt 1,18-24

Die Frohe Botschaft

Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen Geistes.
Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

Gedanken

Der Engel des Herrn sagt zu Josef, dass seine Frau Maria allein durch das Wirken des Heiligen Geistes schwanger geworden ist, dass sie es ist, die den Sohn Gottes, den Erlöser der Welt, Jesus Christus in sich trägt. Es klingt wie eine Geschichte, die kaum zu glauben ist. Doch Josef glaubt dem Engel. Seine Zweifel verschwinden.
Was bedeutet es für uns Christinnen und Christen, zu glauben? Glauben heißt vertrauen. Glauben heißt, sich auf Gott zu verlassen. Glauben heißt, in Gott zu leben. Glauben heißt in gewissem Maße auch, an etwas zu glauben, ohne es direkt beweisen zu können. Ein kurzes und schönes Zitat aus einem modernen Weihnachtsfilm bringt das Wunder des Glaubens auf den Punkt: „Sehen heißt nicht glauben. Glauben heißt sehen.“.
Die Botschaft des Engels kann als Zeichen, als Beweis, als Grund für den Glauben Josefs angesehen werden – und auch wir Christinnen und Christen haben ein Zeichen von Gott bekommen: Gott hat Jesus als seinen Sohn in die Welt geschickt, als Zeichen seiner Liebe zu den Menschen. Nun liegt es an uns Christinnen und Christen, zu glauben und diesen Glauben besonders in die Zeit des Advents und der Weihnacht mitzunehmen, in eine Zeit der Familie, des Festes und des Miteinanders.

Zum Nachdenken

Zweifle ich zu viel oder soll ich einfach nur glauben?
Zweifle ich zu viel oder soll ich einfach nur lieben?
Zweifle ich zu viel oder soll ich einfach nur hoffen?
Zweifle ich zu viel oder soll ich einfach nur vertrauen?

Gebet

Mein Gott! Mein Gott!
Ich kann dich nicht sehen,
doch ich glaube an dich.
Manchmal sehe ich nicht,
dass du mir hilfst,
doch ich glaube an dich.
Oft verstehe ich deine Wege nicht,
doch ich glaube an dich.

aus: Pray! Das Jugendgebetbuch

Zusammengestellt von Desirée Fleischhacker