Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Montag, 11. Dezember

Tagesheilige

Damasus, um 305 geboren, war Papst von 366-384. Sein Pontifikat war überschattet durch die Auseinandersetzungen mit dem Gegenpapst Ursinus. Damasus hat besondere Verdienste um die Feststellung und Ehrung der römischen Märtyrergräber; er verfasste auch viele Grabinschriften, von denen noch etwa 60 mit Sicherheit echte erhalten sind.

Im Jahr 382 beauftragte er den hl. Hieronymus mit der Revision des lateinischen Bibeltextes (Vulgata). Hieronymus bestätigt, dass Damasus selbst ein guter Kenner der Heiligen Schrift war. Damasus glich nicht den auf Geld und Ehren versessenen Klerikern jener Zeit, wie sie von Hieronymus geschildert werden. Er dachte auf andere Weise an seine Zukunft: er hat selbst seine Grabinschrift verfasst und darin seinen Glauben an die Auferstehung Jesu und die Hoffnung auf seine eigene Auferstehung ausgesprochen.

Tagesevangelium

Lk 5,17-26

Die Frohe Botschaft

Eines Tages, als Jesus lehrte, saßen Pharisäer und Gesetzeslehrer dabei; sie waren aus allen Dörfern Galiläas und Judäas und aus Jerusalem gekommen. Und die Kraft des Herrn war mit ihm, sodass er heilen konnte.

Und siehe, Männer brachten auf seinem Bett einen Menschen, der gelähmt war. Sie wollten ihn ins Haus bringen und vor Jesus hinlegen.

Weil es ihnen aber wegen der Volksmenge nicht möglich war, ihn hineinzubringen, stiegen sie aufs Dach und ließen ihn durch die Ziegel auf dem Bett hinunter in die Mitte vor Jesus hin.

Als er ihren Glauben sah, sagte er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.

Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen: Wer ist dieser, der Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben außer Gott allein?

Jesus aber erkannte ihre Gedanken und erwiderte ihnen: Was überlegt ihr in euren Herzen?

Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben! oder zu sagen: Steh auf und geh umher?

Damit ihr aber erkennt, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm dein Bett und geh in dein Haus!

Und sogleich stand er vor ihren Augen auf, nahm das Bett, auf dem er gelegen hatte, und ging Gott preisend in sein Haus.

Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten voller Furcht: Heute haben wir Unglaubliches gesehen.

Gedanken

Die wichtigste Nebenrolle!

Es lähmt das Leben einen Menschen ganz und gar, macht ihn unbeweglich und hilflos.

Dann ist da einer, der von sich sagt, er sei das Leben (Joh14.6). Noch dazu eines ohne Schwernisse. Jetzt sind Kräfte (Männer) notwendig. Mit Finesse gelingt es ihnen, das kranke Leben mit der einzigen Hoffnung auf ein gutes Leben zusammenzubringen.

Was, wenn diese nicht gewesen wären? Ist das nicht die wichtigste Nebenrolle!?

 

„Als ER ihren Glauben sah“ – ER, Jesus, schaut auf das, was im Herzen ist,

nicht auf Sprache, Hautfarbe, Herkunft, Beruf …

Es wiegt auch nicht die ganz persönliche Unvollkommenheit.

Es zählt nur der Glaube, der in Liebe gebettet ist.

Dieser macht alles wett und nur deshalb ist auch gänzliches Heilwerden möglich.

Wichtig aber waren jene, die sich hoffnungsvoll auf die Bedürftigkeit des Menschen eingelassen haben, die, die die wichtigste Nebenrolle trugen.

 

Wo ist meine wichtigste Nebenrolle?

Zum Nachdenken

Dann und wann ein gutes Wort,

das einem den Rücken stärkt

und aus seinen Verkrümmungen

wieder aufrichtet.

 

Dann und wann ein gutes Wort,

das einen dazu ermutigt,

dem neuen Tag voller Zuversicht

entgegen zu gehen.

 

Dann und wann ein gutes Wort,

dass das Leben auf unfassbare Weise

ein für alle Mal mit himmlischem

Segen durchdringt.

 

Christa Spilling-Nöker

 

Gebet

Psalm 27

Herr, mein Gott, wenn ich zu Dir bete
weiß ich, dass Du mich hörst.
Du wirst mir geben, was gut für mich ist.
Und ich werde Deine Liebe erleben.

Gott, Du bist wie das Licht,
durch Dich ist es warm und hell in meinem Leben.
Ich fürchte mich nicht, denn Du bist meine Kraft.
Deinem Segen kann ich vertrauen.

Du hast gesagt: Komm her zu mir!
und warst doch schon immer bei mir.
Wenn ich dich suche und deine Nähe
hältst Du mich schon zärtlich in Deiner Hand.

Du kennst meine Wege und gehst sie mit,
am Ende finde ich immer nur Dich.
Du gibst mir Freiheit und zeigst mir den Weg
an Deiner Hand bin ich sicher und stark.

Herr, mein Gott, wenn ich zu Dir bete
weiß ich, dass Du mich hörst.
Du wirst mir geben, was gut für mich ist.
Und ich werde Deine Liebe erleben.

(neu interpretiert für Kinder)

Zusammengestellt von Franziska Klein