Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Donnerstag, 14. Dezember

Tagesheilige

Hl. Johannes vom Kreuz, Ordenspriester, Kirchenlehrer
Der Hl. Johannes vom Kreuz, geboren 1542 zu Fontiveros in Spanien, arbeitete als Diener in einem Spital für arme Kranke, besuchte in seiner Freizeit das Jesuitenkolleg und trat schließlich in den Or-den der Karmeliter ein, Seine zahlreichen theologischen Schriften bilden das bedeutendste System der Mystik der Neuzeit. 1926 wurde er zum Kirchenlehrer erklärt.

Tagesevangelium

11,7b.11-15

Die Frohe Botschaft

In jener Zeit begann Jesus zu der Menge zu reden:
Amen, ich sage euch: Unter den von einer Frau Geborenen ist kein Größerer aufgetreten als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.
Seit den Tagen Johannes’ des Täufers bis heute wird dem Himmelreich Gewalt angetan und Gewalttätige reißen es an sich.
Denn alle Propheten und das Gesetz bis zu Johannes haben prophetisch geredet.
Und wenn ihr es annehmen wollt: Er ist Elija, der wiederkommen soll.
Wer Ohren hat, der höre!

Gedanken

In meiner Wahrnehmung leben wir in einer hektischen, mit von Nachrichten permanent überfluteten Zeit, die gerade diesen letzten Satz des heutigen Tagesevangeliums als Vorsatz ganz dringend nötig hat. Das „einander zuhören“ und auch das „gehört werden“ sind integrale Bestandteile unseres Daseins in der Gemeinschaft und als Mensch. Oftmals erfahren und geben wir durch aktives Zuhören Nähe, Vertrauen, Verständnis und nicht zuletzt gedanklichen Austausch und Inspiration. Sicherlich täte uns das, wozu wir in der heutigen Frohen Botschaft aufgerufen werden, nämlich die Worte Johannes des Täufers zu hören, nicht nur im Sinne von geistiger Nahrung gut, sondern würde für mich auch eine Anregung zu einem sinnerfüllten Leben in doch so ungewissen, turbulenten und geopolitisch unsicheren Zeiten bedeuten.

Zum Nachdenken

Menschwerdung

 

Verheißung

ein Wort

Leben

 

neugierig

fremd

vertraut

 

lustvoll

mühsam

schmerzhaft

 

doch

nein

vielleicht

 

warum nicht

aber wenn

was dann

 

losgehen

probieren

fallen

 

und

wieder

aufstehen

 

Mensch

sein 

 

(Andrea Schwarz)

Gebet

Der mütterlich-väterliche Gott sei dir nahe

in allem, was dir begegnet auf dem Weg deines Lebens.

Er umarme dich in Freude und Schmerz

und lasse aus beidem Gutes wachsen.

Ein offenes Herz schenke er dir für alle,

die deiner bedürftig sind.

Er gebe dir Selbstvertrauen und den Mut, dich verwunden

und heilen zu lassen.

In allen Gefährdungen bewahre er dir Seele und Leib

und lasse dein Leben gelingen.

 

(Antje Sabine Naegeli)

 

Zusammengestellt von Petra Dorrhigi