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Tagesheilige(r)

Der Name Adam bedeutet „der Mensch“, und Eva heißt „die Lebendige“ und die „Mutter aller Lebenden“. In den biblischen Erzählungen von Adam und Eva geht es um alle Menschen: Alle sind „Adam und Eva“, von Gott erschaffen und gesegnet.

 

Namenstag können heute alle feiern, die Adam oder Eva heißen.

 

Tagesspruch: Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit. (Joh 1,14a)

Tagesevangelium

Lk 1, 67-79

Die Frohe Botschaft

Sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt und begann prophetisch zu reden:
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen;
er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her durch den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unseren Feinden und aus der Hand aller, die uns hassen;
er hat das Erbarmen mit den Vätern an uns vollendet und an seinen heiligen Bund gedacht,
an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, ihm furchtlos dienen
in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinem Angesicht all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen; denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe,
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.

Gedanken

Weil Gott sich immer wieder an uns Menschen erinnert, ist schon viel geschehen, uns zugute – weiß Zacharias – und es wird noch vieles geschehen. Deshalb erinnert er uns an Gott, in einem großen und wundervollen Lobgesang. Zacharias spürt – und wer könnte es nicht nachvollziehen? – mit dem kleinen Kind auf seinem Arm, da beginnt etwas Neues, Großes. Aber er weiß zugleich um die tiefen Wurzeln, aus denen dieses Neue wachsen wird. Weil er diese Wurzeln kennt ist er zuversichtlich, dass dies Neue groß werden kann. Erst aus seiner Erinnerung entsteht die Sehnsucht nach einem Leben, das alle Todesschatten überwindet. Uns geht es da nicht anders, wenn wir uns auf das Erinnern einlassen, wenn uns die Frage erreicht: „Weißt du noch?“…. Zacharias bedeutet „Gott erinnert sich“.

Zum Nachdenken

Wisst ihr noch, wie es geschehen?
Immer werden wir’s erzählen:
Wie wir einst den Stern gesehen
mitten in der dunklen Nacht. (EG 52)

Die Erinnerung an Gottes Heilstaten sollte Christen und Christinnen wichtig sein. Weihnachten ist die beste Zeit, diese Erzähltradition zu pflegen. Dabei ist es gut, seine Wurzeln zu kennen. Wir wissen es: „Gib deinen Kindern, wenn sie klein sind, Wurzeln, und wenn sie groß sind, Flügel.“ Das gilt auch für die christliche Tradition: Gott wird Mensch – damit wir menschlich werden. Erzählen sie es weiter!

Gebet

Segen
Gott in Zeit und Ewigkeit
segne euch
mit Wärme, die kalte Herzen verwandelt,
mit Worten, die Gefangene freisprechen,
mit Wegen, die an ein Ziel gelangen. Amen

Zusammengestellt von Pfarrerin Silvia Nittnaus