Tagesheilige(r)
Nikolaus von Myra,
Nikolaus lebte um 300 n. Chr. In der Hafenstadt Myra (heute Demre, Türkei). Seinen Reichtum verwendete er um Menschen in Not zu helfen. Dann wurde er Bischof Myra. Er ist der besondere Schutzpatron der Kinder, der Schüler und der Schiffer. Noch heute erzählen viele Legenden von diesem gütigen und menschenfreundlichen Bischof. Auf diesen Legenden gründet auch der Brauch, einander zum Nikolaustag Geschenke zu machen.
Der Name bedeutet: Sieg des Volkes
Namenstag können heute alle feiern, die Nikolaus, Nikolai, Niels, Nicole oder Nikola heißen.
Der Heilige Nikolaus ist Patron der Stadtpfarrkirche Neusiedl am See.
Tagesevangelium
Lk 10,1–9
Die Frohe Botschaft
Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.
Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.
Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.
Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs!
Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus!
Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.
Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes!
Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt.
Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe.
Zum Nachdenken
Als Menschen, die Gottes Frieden erfahren haben und die Jesus nachfolgen, sollen wir selbst auch zum Frieden beitragen. Im Kleinen wie im Großen. So sind wir eingeladen, als Friedensstifter in unseren Familien, in der Nachbarschaft, in der Schule, an der Arbeitsstelle, in unseren Gemeinden, zwischen Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen, Kulturen und Herkunft zu wirken. Denn: es ist nicht gut und es liegt kein Segen darauf, wenn wir uns gegenseitig „bekriegen“ und „bekämpfen“ – mit welchen Waffen auch immer. Ja, selbst Worte können verheerende und vernichtende Folgen haben. Gott aber will, dass wir im Frieden miteinander leben. Und Jesus hat nicht die Kriegstreiber, sondern die Friedensstifter seliggepriesen.
Gebet
Friedensgebet des heiligen Franziskus
Franz von Assisi
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.