Freitag, 4. Dezember

Tagesheilige

Barbara (= die Fremde) starb um das Jahr 310 als Märtyrerin in Kleinasien. Sie zählt zu den 14 Nothelfern. Sie ist Patronin der Bergleute, der Gefangenen, der Architekten, der Glöckner und der Glockengießer. Bis heute sind eine Reihe von schönen Bräuchen mit dem „Barbaratag“ verbunden.

 

Johannes von Damaskus, Theologe

 

Gedenktag des seligen Adolf Kolping (Priester; gründete 1849 den Kath. Gesellenverein, das heute weltweite Kolpingwerk)

 

Namenstag können heute alle feiern, die Barbara, Bärbel oder Babette heißen.

Tagesevangelium

Mt 9, 27-31

Die Frohe Botschaft

Als Jesus weiterging, folgten ihm zwei Blinde und schrien: Hab Erbarmen mit uns, Sohn Davids!

Nachdem er ins Haus gegangen war, kamen die Blinden zu ihm. Er sagte zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich euch helfen kann? Sie antworteten: Ja, Herr.

Darauf berührte er ihre Augen und sagte: Wie ihr geglaubt habt, so soll es geschehen.

Da wurden ihre Augen geöffnet. Jesus aber befahl ihnen: Nehmt euch in Acht! Niemand darf es erfahren.

Doch sie gingen weg und erzählten von ihm in der ganzen Gegend.

Gedanken

Im heutigen Evangelium und auch bei der Tagesheiligen, der Hl.Barbara wird über ihren starken Glauben berichtet. Den Blinden wird von Jesus das Augenlicht geschenkt, weil sie felsenfest
geglaubt und erwartet haben, dass Jesus sie heilt! Sie konnten darüber auch nicht schweigen,
weil Jesus ihnen neues Leben und Hoffnung geschenkt hat.

Auch die Heilige Barbara hat unerschütterlich am Glauben festgehalten, gegen alle
Widerstände in der Familie und ihrer Umgebung. Barbara hat den Glauben an Jesus Christus als
befreiende Grundlage ihres Lebens erfahren und hat davon Zeugnis abgelegt.
überliefert wird von ihrem Leben, dass ein Zweig an ihrem Kleid hängengeblieben ist, bevor sie von ihrem Vater in den Turm gesperrt wurde und später hingerichtet wurde! Der dürre Zweig hat durch etwas Wasser Knospen angesetzt und ist zum Blühen gekommen!
Für mich sagt dies aus, dass durch Zuwendung und Vertrauen in Gottes Führung unerwartet etwas zum Blühen kommen kann und Freude sich ausbreitet!

Auch heute werden noch Kirschzweige ins Wasser gestellt und wir freuen uns, wenn sie zu Weihnachten blühen!

In unserer Pfarrkirche steht die Heilige Barbara am Marienaltar oben rechts neben dem Aufsatzbild
 „Der brennende Dornbusch“ und kann uns immer wieder anregen, Zeugnis zu geben für unseren Glauben durch ein brennendes Herz und nicht aufzugeben, wenn auch alles aussichtlos scheint!

Auch jetzt in Zeiten der Pandemie mit Geduld und Ausdauer auszuharren und nicht in Ängsten gefangen zu bleiben.  Nutzen wir die Adventzeit, die anders ist als in den vergangenen Jahren, zu Gebet und Lesen der Heiligen Schrift. In der Bibel erhalten wir immer wieder Orientierung und Worte der Ermutigung.

Versuchen wir, wenn auch die Kontakte eingeschränkt werden sollen, füreinander zu beten und   dank der neuen Medien, anderen Menschen Freude zu bereiten durch einen Anruf, eine Nachricht oder finanzielle Hilfe! Denn geschenkte Freude macht doppelte Freude und vertreibt Einsamkeit, Angst und Resignation und gibt Hoffnung und Zuversicht.  Versuchen wir dies jeden Tag neu und unser Leben und unser Herz wird jeden Tag heller werden wie die Kerzen am Adventkranz!

Segensgebet

Auf unserem Weg durch den Advent
bitten wir um den Segen Gottes:
Wir bitten um den Segen Gottes,
der Sonne, Mond und Sterne geschaffen hat,
dass sie uns Licht und Orientierung schenken.
Wir bitten um den Segen des Sohnes Gottes
dessen Geburt ein Stern verheißen hat,
auf dass Menschen zum Kind finden.
Wir bitten um Segen der Geist-Kraft,
die uns Leucht-Kraft schenkt,
damit wir einander Sterne sein können.
So segne uns Gott,
der Vater, durch den Sohn in der heiligen Geistkraft. Amen.

(Segen aus Frauengottesdienste, Bd. 11, S 47)

Zusammengestellt von Helga Kaiserseder