Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Montag, 5. Dezember

Tagesheiliger

Anno II. war 1056 – 1075 Erzbischof von Köln. Er stammte aus dem schwäbischen Land (aus Pfullingen), seine Ausbildung erhielt er in Bamberg. Als Erzbischof von Köln nutzte er seinen Einfluss auf die Regierung des Reiches, um die Simonie (Kauf geistlicher Ämter) und die Habgier des Klerus zu bekämpfen. Er selbst lebte und starb in großer Armut. Er gründete mehrere Klöster, darunter die Abtei Siegburg, wo er auch begraben wurde.

Tagesevangelium

Lk 5,17-26

Die Frohe Botschaft

Eines Tages, als Jesus lehrte, saßen unter den Zuhörern auch Pharisäer und Gesetzeslehrer; sie waren aus allen Dörfern Galiläas und Judäas und aus Jerusalem gekommen. Und die Kraft des Herrn drängte ihn dazu, zu heilen.
Da brachten einige Männer einen Gelähmten auf einer Tragbahre. Sie wollten ihn ins Haus bringen und vor Jesus hinlegen.
Weil es ihnen aber wegen der vielen Leute nicht möglich war, ihn hineinzubringen, stiegen sie aufs Dach, deckten die Ziegel ab und ließen ihn auf seiner Tragbahre in die Mitte des Raumes hinunter, genau vor Jesus hin.
Als er ihren Glauben sah, sagte er zu dem Mann: Deine Sünden sind dir vergeben.
Da dachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer: Wer ist das, dass er eine solche Gotteslästerung wagt? Wer außer Gott kann Sünden vergeben?
Jesus aber merkte, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was habt ihr für Gedanken im Herzen?
Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?
Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause!
Im gleichen Augenblick stand der Mann vor aller Augen auf. Er nahm die Tragbahre, auf der er gelegen hatte, und ging heim, Gott lobend und preisend.
Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten voller Furcht: Heute haben wir etwas Unglaubliches gesehen.

Gedanken

Jesus ist dem Leiden nicht ausgewichen. Er hat viele Menschen geheilt. Diese Heilungen zeigen Gottes Kraft und Anwesenheit in ihm. Voraussetzung für diese Heilungen war jedoch der Glaube und das Vertrauen des Hilfesuchenden in Jesus. Nur so war es Jesus möglich, körperliche Gebrechen und Schuld zu tilgen.

Zum Nachdenken

Wir sind in unserem Dasein oft gelähmt und schaffen es nicht, aus dem, was uns behindert auszubrechen und Fesseln zu lösen. Was lähmt mich? Sind es Ängste, gesundheitliche Probleme, unglückliche Beziehungen, Sorgen im Alltag und Berufsleben? Heilung, ‘Entfesselung’ bringt eine tiefe Beziehung zu Gott, zu Jesus, bis eines Tages alle Einschränkungen durch den Herrn aufgehoben werden.

Gebet

Herr, lass meine Beziehung zu Dir reifen und mach mich offen für den Heiligen Geist, den Geist der Heilung und des Lichts.

Zusammengestellt von Walter Zorn