Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Mittwoch, 7. Dezember

Tagesheiliger

Hl. Ambrosius, Bischof von Mailand, Kirchenlehrer,
Der Hl. Ambrosius, um 340 als Sohn eines hohen römischen Beamten in Trier geboren, wurde für die Laufbahn eines Staatsmannes erzogen. 374 wurde er aber vom Volk in Mailand zum Bischof geweiht, obwohl er noch Katechumene, also noch nicht getauft war. Neben seiner Bedeutung als Prediger, Lehrer, Schriftsteller zeichnete er sich auch aus im Einsatz für die Armen.
Der Name bedeutet: der Unsterbliche

Tagesevangelium

Mt 11,28-30

Die Frohe Botschaft

In jener Zeit sprach Jesus: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demü-tig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.
Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Gedanken

Immer noch Covid. Immer noch flüchtende Menschen. Immer noch Krieg.
Immer noch die eigenen, persönlichen Katastrophe (Enttäuschung, Krankheit, Armut, ..).

 

„Das wird schon wieder!“ „Alles nicht so schlimm!“ „Nimm’s nicht zu tragisch!“
Das sind unsere Sätze, wenn wir jemanden zu trösten versuchen.
Sie sind hilflos, sogar armselig, weil das Leid, das einen Menschen trifft,
nicht ernst genommen wird.
Unter Umständen deshalb, weil wir die Not oder die persönliche Katastrophe
des/der Anderen selber nicht aushalten können.

 

Ganz anders Jesus. Mitten in sehr schweren Zeiten und mitten in
großer Not stärkt er die Menschen, die durch Unterdrückungen leiden.
In seiner Zuwendung zu den Menschen – zu uns – sagt er:
Ich sehe deine Sorgen. Ich weiß um deine Not.
Ich kenne deine Angst und Unruhe.
Schau her, ich bin da! Ich bleibe an deiner Seite.
Ich will dir in deinen dunkelsten Stunden Hoffnung sein.
Komm!

Zum Nachdenken

Komm!
Als ich aus dem Haus gehen will, steht der Advent vor der Tür, sodass ich beinahe stolpere. „Ist es schon soweit?“, frage ich und fürchte, dass ich ihn nun hereinbitten muss. Aber ich habe es eilig. Ich drücke mich entschuldigend an ihm vorbei, aber er stellt mir ein Bein und ich fliege auf die Nase. „Das ist nicht nett!“, rufe ich. Er lächelt sanftmütig. Ich rapple mich auf. „Wir haben ein Date“, sagt er und lässt ein paar Goldsterne über mich regnen. „Einmal im Jahr, erinnerst du dich?“ Natürlich erinnere ich mich. Nur, dass gerade doch noch Sommer war. Ich bin noch nicht bereit für Apfel, Nuss und Mandelkern. Ich bin noch nicht bereit für den Advent. „Ich habe nichts vorbereitet. Nicht mal einen Adventskranz habe ich.“ Er legt seinen Finger auf meine Lippen und stoppt meinen Redefluss. „Komm“, sagt er. „Für mich brauchst du nichts vorzubereiten. Ich bereite dich vor.“ Und dann nimmt er mich an die Hand und führt mich in eine andere Zeit.

(Susanne Niemeyer)

Gebet

Zusammengestellt von Franziska Klein