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Legt eure frühere Lebensweise ab. Den ganze alten Menschen, und kommt zu Jesus.

Donnerstag, 1. Dezember

Tagesheiliger

Natalie (= die zu Weihnachten geborene) lebte um das Jahr 300. Zur Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Maximilian – so erzählt die Legende – erlitt ihr Mann, der römische Offizier Hadrian, den Martertod. Natalie blieb ihm und Christus treu bis zu ihrem Tod.
Namenstag können heute alle feiern, die Natalie heißen.

Tagesevangelium

Mt 7,21.24-27

Die Frohe Botschaft

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut.
Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute.
Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

Gedanken

Wie auch an anderen Stellen des Evangeliums  wird hier ein Beispiel weltlicher Klugheit als Vorbild des Glaubens dargestellt:

Wer nachdenkt, auf welchen Grund er sein Haus baut und sich auch die Mühe macht, es zu tun, kann es  vor den Naturgewalten bewahren , wer dagegen diese  Mühe scheut ,  muss  damit rechnen, dass es den Stürmen (des Lebens ) nicht standhalten kann.

Das zu erkennen, bedarf keines religiösen Glaubens, nur eines gewissen „Hausverstandes“. „Hausverstand“ im Glauben heißt aber, Jesu Worte als Maßstab für das eigene Leben  ernst zu nehmen und sich täglich um ihre Umsetzung zu bemühen.

Zum Nachdenken

Es klingt schön, wenn von Gottes- und Nächstenliebe die Rede ist,  es liegt  nahe, Begeisterung dafür zu zeigen und auch wirklich zu empfinden,  es fällt uns auch gar nicht schwer, weise Worte des Evangeliums gelegentlich selbst in den Mund zu nehmen. Was aber, wenn es hart auf hart kommt und ein anderer Mensch sich nicht so verhält, wie wir es uns wünschen oder vorstellen?  Sind wir da nicht schnell im Verurteilen, im  abschätzigen oder gar feindseligen Reden über die Person? Und wie ist es um unsere Nächstenliebe bestellt, wenn wir dafür (große) Nachteile in Kauf nehmen müssen? Ist dann unser Glaube fest genug, dass er unser Handeln trägt, oder erweist er sich als oberflächlich, als „auf Sand gebaut“?  

Gebet

Heiliger Geist,

 

öffne unsere Augen und Ohren  für die Nöte der Mitmenschen

und stärke unseren Glauben,

damit wir dort nicht fehlen, wo wir gebraucht werden!

 

Steh uns in schwierigen Zeiten bei, dass wir

auch dann liebevoll miteinander umgehen.

 

Hilf uns, dass wir auf dem Fundament des Glaubens

uns täglich aufs Neue bemühen,

Gottes Willen zu erkennen und  zu tun!

Zusammengestellt von Iris Holeschofsky