Kräutersegnung bei der Kalvarienbergkapelle
Freitag, 13. August, 15 Uhr
Wenn Heilkräuter gesegnet werden, dann auch in der Hoffnung, dass gegen den Tod ein „Kraut“ gewachsen ist, dass ein Auferstehungsduft entwickelt wird für diese verseuchte Welt. Wir segnen Zeichen der heilsamen Natur in der Hoffnung, dass es ein Medikament gibt gegen all die bedrohlichen Krankheiten zum Tod.
Kräuter und Pflanzen zu segnen ist ein alter Brauch, der jedes Jahr am 15. August zu Mariä Himmelfahrt, sowohl in der katholischen, als auch in der orthodoxen Kirche gefeiert wird. Die Legenden berichten, dass bei der Öffnung des Mariengrabes anstatt eines Leichnams „Lilien und fruchtbare Gewächse“ gefunden wurden und die Erde nach „wundersamen Kräutern“ geduftet hat.
Volkskundler führen die Tradition von Blumen- und Kräuterweihen an diesem Feiertag, auf die Blumenliebe Marias zurück. Die von Maria ausgehenden heilsamen Kräfte sollen sich auf die Kräuter übertragen. Daher nennt man diesen Feiertag auch „Büschelfrauentag“ oder „Unser Frauen Würzweih“.
Nach der Weihe werden die Büschel sowohl im Haus aufgestellt, als auch im Stall aufgehängt, um Unheil vom Vieh fernzuhalten.
Je nach Region werden Kräuterbüschel aus 7 und mehr Pflanzen gebunden. Die Jahreszeit bestimmt, welche Kräuter gefunden werden, jedoch gehören die Getreidesorten ebenso dazu.