Ostersonntag - Erwachen zum Leben in Liebe

4. April 2021

Lesejahr B

1. Lesung: Apostelgeschichte 10,34a.37-43
2. Lesung: Kolosser 3,1-4
Evangelium: Johannes 20,1-18

Eigentlich ist er schon fast weg. Jesus hat das Grab verlassen und will sich auf den Weg machen, als er sich noch mal umsieht und bemerkt, dass seine Auferstehung mittlerweile Publikum gefunden hat. Die Frauen, die gekommen sind, um seinem toten Körper Ehre zu erweisen, finden stattdessen einen Engel, der ihnen die frohe Botschaft verkündet. Alles bestens organisiert. Doch Jesus schaut sich nicht nur um, sondern verharrt, wartet und gibt sich Maria Magdalena zu erkennen. Denn Jesus geht nicht weg von den Menschen, sondern bleibt bei ihnen.

Ostern ist ein Fest der Freude. Die Kirche feiert das Fest 40 Tage lang. Katrin und Harry haben hinter der Neusiedler Stadtpfarrkirche zwei Osterhasen aufgestellt. Jeder der möchte, darf so wie Alice, mit ihnen ein gemeinsames Foto machen.

Glauben Sie, dass Sie leben werden – vor und nach dem Sterben? Das nämlich ist der Sinn christlicher Hoffnung.

(Brennan Manning)

Vorbereitung

Osterkerze

 

Kreuzzeichen

Die letzten Tage standen im Zeichen des Kreuzes.

Heute wird es zum Hoffnungszeichen.

Das Leben siegt über den Tod.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiliges Geistes. Amen.
 

Einstimmung

Entzünden der Osterkerze

 

Christus, gestern – noch im Grab

und heute – lebendig.

Mitten unter uns bist du da!

Christus, du bringst Licht in das Dunkel des Todes.

Lass dein Licht der Hoffnung leuchten

in unserer Welt, in unseren Herzen.

Jetzt und in alle Ewigkeit.

Amen.

 

Evangelium

Johannes 20,1-18

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden, dass er von den Toten auferstehen müsse. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten. Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen. Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister. Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.

 

Freie Fürbitten

Ihr könnt auf die Bitten antworten: Höre unser Gebet

 

Vater unser

Impuls

Auferstehung


Auferstehung ist

trotz aller Kriege der Welt
Lieder des Friedens singen

trotz aller Zukunftsängste
die Freude am Heute nicht verlieren

trotz aller Dunkelheiten der Seele
Lichter der Hoffnung entzünden

trotz wiederholten Fallens
immer wieder aufstehen

trotz aller versklavenden Mächte
die Freiheit wagen

trotz aller Leiden der Welt
an die Gegenwart des Himmels glauben

trotz aller Tode im Alltag
dem Leben zum Aufbruch verhelfen.

Auferstehung ist
das TROTZDEM des Neubeginns
gegen alle scheinbaren Endgültigkeiten.

Autor unbekannt